Der deutsche Verlagspreis
geht auch in seiner vierten Auflage nicht an die Edition Schwarzdruck. Das hat die Jury so entschieden. Wieder hat es für uns unter knapp 340 Bewerbern kleiner und unabhängiger Verlage unterschiedlichster Größenordnungen nicht gereicht, unter die ersten 63 zu kommen. Dafür gab es erneut etliche Verlage, die diesen Preis zum nun schon zweiten oder gar dritten Mal bekommen haben, der ja eigentlich für die verlegerische Gesamtausrichtung und -produktion und nicht für die gerade aktuelle neue Produktion oder einzelne Spitzentitel vergeben wird.
Damit wird das Geschmäckle, dass hier auserwählte und gut vernetzte Insiderkreise in den Genuss einer neuer Form von nun schon fast regelmäßiger Verlagsförderung kommen, nur noch mehr verstärkt. Schließlich ist kaum zu glauben, dass es unter so vielen Verlagen fast immer nur dieselben sind, die einen den Regularien entsprechenden preiswürdigen Auftritt hinlegen. Was das noch mit der doch eigentlich angestrebten „Förderung einer VIELFÄLTIGEN Verlagslandschaft“ zu tun haben soll, bleibt ein Rätsel. Schade.