Das neue Jahr geht schon mal „gut“ los –
das Porto zum Bücherverschicken ist schon wieder deutlich teurer geworden. Die Büchersendung (die bis 2018 1,20 bzw. 1,70 kostete) wurde im vorigen Jahr ja bekanntlich nicht verteuert, sondern einfach nur abgeschafft. Dafür sollte man Bücher nunmehr als Warensendung für 1,70 bzw. 2,20 verschicken, die genausowenig verfolgbar ist wie die dauernd verschwundenen Büchersendungen. Wegen einiger Proteste hat die Post „aus Kulanz“ eingeräumt, die alten Preise bis zum Dezember 2019 trotzdem zu akzeptieren. Die eine oder andere so frankierte Büchersendung ist sogar angekommen, es sind allerdings ungefähr 15 bis 20% dieser Sendungen einfach verschwunden. Besonders im Dezember 2019: wir haben ungefähr jede zweite Büchersendung als Totalverlust zu beklagen.
Das Jahr 2019 hat die Post für die Überlegung genutzt, dass die Warensendung immer noch zu billig ist: die billige Variante bis 500g kostet jetzt sogar schon 1,90 und eine Sendungsverfolgung gibt es dabei natürlich immer noch nicht. Eine „richtige“ Büchersendung gibt es nun auch – endgültig – nicht mehr.
Wir werden also die Versandpreise erhöhen müssen und alles, was nicht als Großbrief (1,55 Euro) verschickt werden kann (in einen Großbrief passen nur nur dünne einzelne kleine Bücher) geht jetzt national als Hermes-Päckchen auf die Reise. Und kostet 4,30. Das Verpackungsmaterial bezahlen nun wir selber, aber noch mehr können wir den Buchhändlern leider nicht abnehmen.
Soweit zum Lese- und Kulturland Deutschland.